Die energetische Sanierung des markanten Eckgebäudes war der Anlass, das Gesicht der Fassaden neu darzustellen und zu attraktivieren. Die horizontalen Fensterbänder verleihen der Fassade mehr Gliederung und lassen es moderner erscheinen. In der Nachbarbebauung sieht man Häuser aus der Jahrhundertwende, die von Stuckornamenten und reichem Gebäudeschmuck geprägt sind. Dieses filigrane Erscheinungsbild der Strasse soll durch die, in den Putz eingelegten, schmalen Bändern am Eckhaus. anklingen. Der Originalplan des im 2. Weltkrieg zerstörten Gebäudes an dieser Stelle, war im Stadtarchiv noch auffindbar. Die schöne Handzeichnung zeigt ein Haus mit reich gegliederter, schmuckreicher Fassade. Ein Ausschnitt dieser schönen Zeichnung wurde nun auf den Erker gemalt. Die Dekoration des eher schlichten Gebäudes der Nachkriegszeit hat nun wieder eine Dekoration erhalten, die das ursprüngliche, zerstörte Gebäude zitiert. Häuser und Standorte haben auch eine Geschichte zu erzählen. Das wird hier durch die Bemalung sichtbar gemacht.
